Digitale Trends im Juli

20.07.2015 | Trendletter

Verweildauer der Nutzer als neuen Ranking-Faktor

Künftig soll bei Facebook auch gemessen werden, wie lange ein Nutzer auf einem Beitrag verweilt. Dies soll in das Ranking mit einbezogen werden. In erster Linie geht es hierbei jedoch nicht um die bloße Verweildauer, sondern darum, zu erkennen, wann ein Nutzer signifikant mehr Zeit für einen Beitrag aufwendet. So soll erreicht werden, dass User nicht mehr aktiv (per Klick oder Like) mit einem Beitrag interagieren müssen, damit Facebook per Algorithmus erkennt, ob der Artikel interessant für sie ist. Vorerst soll dieser Faktor noch keinen großen Einfluss auf das Ranking haben, jedoch ist diese Veränderung eine interessante Entwicklung, die in Zukunft sicher noch mehr Veränderungen mit sich bringen wird. Zu erwarten ist unter diesem Gesichtspunkt außerdem ein erneutes Aufkochen der Datenschutz-Debatte.

Apple startet mobiles Zahlungssystem in Europa

Vergangene Woche startete Apple Pay für das iPhone 6, iPhone 6 Plus und die Apple Watch in Großbritannien. Damit ist England das erste Land außerhalb der USA, in welchem Besitzer der Apple-Geräte auch mit diesen bezahlen können. Mit dem mobilen Bezahlungssystem kann man nun ganz bequem über das eigene Smartphone bezahlen. Ob bei McDonald’s, in der U-Bahn oder im Café—in England funktioniert die neue Bezahlmethode zumindest in der Theorie bereits prima. Unterstützt wird Apple Pay von der Bank of Scotland, Halifax, American Express, Royal Bank of Scotland und einigen anderen. Bezahlen kann man mit dem neuen Dienst bei immer mehr Händlern, unter anderem bei Starbucks, Marks & Spencer, Vueling sowie im Bus- und Bahnverkehr.

Blendle: Der universelle Online-Kiosk für Nachrichten

Das Startup Blendle erobert nach den Niederlanden jetzt auch Deutschland. Dabei handelt es sich um einen verlagsübergreifenden Artikel-Pool, aus dem sich Nutzer einzelne Texte aus Magazinen und Zeitungen aussuchen können. Die Zahlung erfolgt pro Artikel und sollte einem der Text nach dem Kauf doch nicht gefallen, kann man sein Geld zurück verlangen. Auf Abos und Werbung wird bei Blendle vollkommen verzichtet. Zum digitalen Sortiment zählen 33 Medien, darunter beispielsweise Die Zeit, Süddeutsche Zeitung und Der Spiegel, aber auch regionale Lokalzeitungen werden vertreten sein.