EU verabschiedet Datenschutzrichtlinie

23.12.2015 | Trendletter

Das WWW wird 25 Jahre

Das World Wide Web ist im letzten Monat 25 Jahre alt geworden. Tim Berners-Lee ist der Vater des Internets, er veröffentlichte für das europäische Kernforschungszentrum (CERN) die erste Website. Durch die Verteilung des Zentrums auf zwei Standorte wollte Lee ein Netzwerk schaffen, das den Austausch von Informationen über lange Distanzen ermöglichte. Die erste Website gibt es zu sehen unter info.cern.ch.

https als Ranking-Faktor

Und auch Google legt bald noch größeren Wert auf Sicherheit. So wird die Verwendung der starken https-Verschlüsselung neuerdings zu den wichtigsten SEO-Faktoren zählen. Ist auf einer Seite kein solches Zertifikat implementiert, so wird diese in Zukunft weiter unten in der Suchergebnisliste erscheinen. Wir empfehlen allen Kunden, im kommenden Jahr über die Integration eines SSL Zertifikats nachzudenken, selbst wenn keine sensiblen Kundendaten auf der Seite gespeichert werden. Neben dem verbesserten SEO-Faktor, erzeugt eine Verschlüsselung auch stärkeres Vertrauen beim Kunden.

Neue Datenschutzrichtlinie der EU verabschiedet

Nach vielen Debatten in den letzten Jahren wurde die alte Verfassung zum Datenschutz aus dem Jahre 1995 nun durch eine neue Richtlinie ersetzt. Internet-User haben in Zukunft mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten. Internetkonzerne müssen sich von den Usern für die Nutzung Ihrer Daten eine ausdrückliche Zustimmung einholen. Sätze wie „Das Internet vergisst nichts“ sollen in Zukunft nicht mehr fallen, denn User und Firmen können gezielt Inhalte löschen lassen. Für den Jugendschutz gilt: 13- bis 16-Jährige dürfen in Zukunft nur mit Einwilligung der Eltern den sozialen Netzwerken beitreten. Dies ist die einzige Bestimmung, die von Land zu Land etwas anders gehandhabt werden kann, ansonsten gilt eine einheitliche Gesetzgebung für alle EU-Länder. Wie gut solche Regularien in der Praxis greifen und ob das Internet wirklich wieder vergessen wird, steht in Frage. Zumindest der Versuch, sich nach 20 Jahren nun einmal ernsthaft mit den neuen Rahmenbedingungen des Internets auseinanderzusetzen, ist aber ein erster Schritt.